Zwischen Formularen und Zukunft: Warum ich als Sohn einer Lehrerin KI in die Schulen bringe

Einer der Gründer von DigitalErleben stellt die Plattform paddy vor.

Mit unserer KI-Plattform paddy revolutionieren wir den Schulalltag. (Quelle: DigitalErleben)

Es ist wieder einer dieser Abende. Meine Mutter sitzt am Schreibtisch, umgeben mit Stapeln von Formularen und Evaluationsbögen. Der Laptop ist aufgeklappt, drei verschiedene Online-Portale sind geöffnet.

Als Sohn einer Lehrerin habe ich hautnah miterlebt, wie Jahr für Jahr neue Aufgaben hinzukamen, die mit der Hauptaufgabe zu unterrichten oft nur wenig zu tun haben. Der Moment, der mich endgültig zum Handeln bewegte, kam während der Corona-Zeit: Von jetzt auf gleich wurde digitaler Unterricht erwartet und für die Kinder ein wichtiger Baustein.

In dieser Zeit habe ich hautnah mitbekommen, dass Lehrkräfte sich extrem engagieren und das Wohl der Kinder und Jugendlichen immer am wichtigsten ist. Was aber auch deutlich wurde, war, dass viele neue Aufgaben und Kompetenzen erwartet wurden, bevor dafür die Fortbildung oder Ausstattung parat war. 

Diese Diskrepanz zwischen Aufgabenlast und Ressourcen war der Funke, der mich und mein Team antrieb, etwas zu verändern. Als Schüler eines Lehrerhaushalts gründeten wir ein Start-up mit einer klaren Mission: Lehrkräfte bei der digitalen Transformation wirklich zu unterstützen.

”Heute lösen wir mindestens einen Ihrer größten Zeitfresser mit KI”

In über 500 Fortbildungen, die wir mittlerweile in ganz Deutschland durchgeführt haben, beginnen wir stets mit einem Versprechen: “Heute lösen wir mindestens einen Ihrer größten Zeitfresser mit Künstlicher Intelligenz.” Skeptische Blicke verwandeln sich regelmäßig in überraschtes Interesse, wenn wir gemeinsam die drängendsten Probleme identifizieren und konkrete Lösungen entwickeln.

Aus diesen Erfahrungen heraus entstand unsere Plattform paddy. Sie ermöglicht es Lehrkräften, unter anderem eigene KI-Assistenten zu erstellen und zu konfigurieren – maßgeschneidert auf ihre individuellen Bedürfnisse. Lasst mich euch vier konkrete Beispiele nennen, wie diese Assistenten den Schulalltag revolutionieren:

Der Verwaltungsassistent

Der Verwaltungsassistent übernimmt die zeitraubende Kommunikation: Er antwortet auf E-Mails im persönlichen Stil der Lehrkraft, verfasst Elternbriefe und optimiert Schülernachrichten. Zeit, die endlich wieder dem Unterricht zugutekommt.

Der Pressebot

Für die Öffentlichkeitsarbeit entwickelten wir einen spezialisierten Assistenten, der die Schulrichtlinien kennt und bereits veröffentlichte Inhalte analysiert hat. Er unterstützt bei der Erstellung von Blogbeiträgen, Newslettern und kreativen Social-Media-Inhalten – ein digitales Sprachrohr für die Schule.

Nachschreibeklausuren in Minuten erstellen

Besonders stolz bin ich auf unseren “Materialdifferenzierer”: Er passt Unterrichtsmaterial an unterschiedliche Leistungsniveaus an und erstellt Nachschreibklausuren auf Basis bestehender Aufgaben. Was früher Stunden kostete, geschieht nun in Minuten.

Der Lerncoach

Mein persönliches Highlight ist der “Lerncoach”: Ein KI-Assistent, der Schülerinnen und Schülern rund um die Uhr zur Verfügung steht. Er erklärt Aufgaben, gibt schrittweise Hilfestellung und erstellt individuelle Übungen – alles basierend auf dem von der Lehrkraft bereitgestellten Material. Eine Form der individualisierten Betreuung, die eine einzelne Lehrkraft schlicht nicht leisten könnte.

Lehrermangel: Muss KI künftig Lehrer ersetzen?

Der akute Lehrermangel wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen – diese Realität müssen wir ins Auge fassen. Nein, KI wird keine Lehrkräfte ersetzen. Aber – und hier wage ich eine provokante These – vielleicht muss sie in einigen Bereichen, damit wir den Bildungsauftrag überhaupt noch erfüllen können.

Was mich antreibt, ist die Überzeugung: KI kann Schule und Unterricht auf ein neues Level heben. Sie kann Lehrkräfte entlasten – KANN, wohlgemerkt. Denn diese Kompetenzen müssen erst erworben werden. Das kostet Zeit und Geld – ausgerechnet die zwei Ressourcen, die im Schulgebäude chronisch knapp sind.

Als Sohn einer Lehrerin und als jemand, der täglich mit Schulen arbeitet, weiß ich: Wir können es uns nicht leisten, die Potenziale der KI zu unterschätzen. Die Zukunft der Bildung wird digital sein.

Über uns: DigitalErleben im Schulalltag

Wir sind ein junges, dynamisches Team, das die digitale Revolution direkt in die Klassenzimmer bringt. Mit über 500 durchgeführten Fortbildungen in ganz Deutschland haben wir bereits zahlreiche Lehrkräfte auf ihrer Reise in die digitale Zukunft begleitet. Unsere Mission? Schulen fit für morgen machen – und das mit Begeisterung!

Mit unserer KI-Plattform paddy revolutionieren wir den Schulalltag und bringen frischen Wind in verstaubte Prozesse. Egal ob in Hamburg, München oder einer kleinen Dorfschule im Schwarzwald – wir sind da, wo Schulen uns brauchen. Ganz gleich, ob Sie gerade erst in die Digitalisierung einsteigen oder schon mittendrin sind.

Sie möchten Ihre Schule ins digitale Zeitalter führen? Wir sind nur eine Nachricht entfernt! Gemeinsam gestalten wir Workshops und Fortbildungen, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Denn eines ist klar: Die Zukunft der Bildung gestalten wir zusammen.

www.digitalerleben.de

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