Top 3 der fobizz KI-Assistenten (Quelle: fobizz)
Hamburg, Dezember 2024 – Die Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 gab den Startschuss für eine neue Ära - Künstliche Intelligenz in der Bildung. Keine drei Wochen später führte fobizz die KI-Assistenz ein, die speziell für Lehrkräfte entwickelt wurde. Inzwischen hat sich diese Technologie als unverzichtbares Werkzeug im Schulalltag vieler Lehrkräfte und Schüler:innen etabliert: Mehr als 100.000 Lehrkräfte nutzen jeden Monat aktiv das Angebot und über die digitalen Klassenräume haben bereits über 1,6 Millionen Schüler:innen Zugang zu den fobizz KI Tools. Doch welche KI-Anwendungen haben sich bereits im Unterricht durchgesetzt?
„Wir haben früh erkannt, wie wichtig es ist, Lehrkräfte beim Thema Künstliche Intelligenz gezielt zu unterstützen. Deshalb stellen wir ihnen die notwendigen Ressourcen und Werkzeuge zur Verfügung, damit sie den digitalen Wandel aktiv mitgestalten können. Unser Ziel ist es, sie dabei zu begleiten, ihre Schüler:innen bestmöglich zu fördern“, so Dr. Diana Knodel, CEO und Mitgründerin von fobizz.
Top 3 - Das sind die beliebtesten fobizz KI-Assistenten im Unterricht
Vor zwei Jahren begann zunächst alles mit grundlegenden Anwendungen zur Erstellung von Aufgaben und Unterrichtsentwürfen. Inzwischen bietet fobizz ein breites Spektrum an KI Tools an: Individuelle KI-Chatbots, Bildgenerierung, KI für Feedback und das Promptlabor mit über 50 vorformulierten Prompts, das besonders für Einsteiger geeignet ist. Doch welche KI-Tools haben seit Anfang 2023 das Klassenzimmer erobert?
Die Top 3 drei der beliebtesten KI-Assistenten bieten vielfältige Unterstützung im Schulalltag: Auf Platz 1 steht Didacticus, ein Unterrichtsplanungsassistent und Materialgenerator, der Lehrkräften hilft, individuelle Unterrichtspläne und Materialien zu erstellen. Für Themen wie „Nachhaltigkeit“ liefert er detaillierte Unterrichtsabläufe und Aktivitäten, etwa Gruppenarbeiten mit Projektideen. Auf Platz 2 folgt Sprachtrainerin Zelda, die Schüler:innen beim Sprachenlernen unterstützt. Sie bietet interaktive Dialoge, gibt direktes Feedback, korrigiert Fehler und erklärt Grammatik – beispielsweise, wie ein spanischer Satz natürlicher formuliert werden kann. Den dritten Platz belegt die Bildungsplanerin Natur und Technik, die Lehrkräfte bei der Erstellung von Stoffverteilungsplänen und detaillierten Entwürfen unterstützt. Für Themen wie „Energieumwandlung“ erstellt sie übersichtliche Tabellen mit Unterrichtsschritten, Zeitangaben und Materialien und lässt sich flexibel an andere Fächer und Bildungspläne anderer Bundesländer anpassen.
Fernab der Top 3 nutzen Lehrkräfte zunehmend individuell erstellte KI-Assistenten, die spezifisches Kontextwissen und maßgeschneiderte Prompts für den Unterricht bieten. Diese lassen sich durch Plug-ins wie Wikipedia, Websuche, Wolfram-Alpha erweitern. Über 90.000 solcher Assistenten wurden bereits von Lehrkräften erstellt. Beispiele sind der „IT Erklärbär“, der IT-Probleme differenziert und selbstkritisch löst, oder „Frau Korrekturpinsel“, die Schüler:innen hilft, abwechslungsreiche Satzanfänge zu finden und den Satzbau zu verbessern.
Kreative KI-Nutzung: Wenn magische Tiere im Klassenzimmer Einzug halten
Die Deutschlehrerin Christina Wietig aus Baden-Württemberg hat in ihrer sechsten Klasse Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, um das Thema Charaktere zu bearbeiten. Sie hat mithilfe der KI zwei Figuren erstellt: die Schildkröte Henrietta und den Fuchs Rabat, basierend auf dem Buch „Die Schule der magischen Tiere“. Die Sechstklässler:innen nutzten die Chatbots, um ihr eigenes magisches Tier zu finden und zu beschreiben. Anschließend verwandelte die KI die Beschreibungen in Bilder, die die individuellen Ideen der Schüler zeigten. Heraus kam beispielsweise ein basketballspielender Leopard oder ein selbstbewusster Pfau. Danach baten die Schüler:innen im Chat mit Miss Cornfield, einer Figur aus dem Buch, um Unterstützung beim Schreiben einer eigenen Geschichte. Die KI lieferte dann Textanfänge, die die Schüler:innen weiterentwickeln konnten.
Auch an Berufsschulen bieten sich interessante Einsatzmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz. An der Berufsfachschule für Agrarwirtschaft in Verden, Niedersachsen, haben die Schüler:innen KI genutzt, um die Ausbildung in der Landwirtschaft zu verbessern. Sie entwickelten virtuelle Lernumgebungen, die Auszubildenden individuelles Feedback und Unterstützung bieten. Ein Schwerpunkt war ein KI-gestützter Dolmetscher, der ausländischen Auszubildenden dabei hilft, Sprachbarrieren zu überwinden und deutsche Fachbegriffe zu verstehen. Das Konzept wurde beim fobizz Ideenwettbewerb “Unsere Zukunft mit KI” ausgezeichnet.
“Kreative Power der jungen Generation, große Experimentierfreude, starkes soziales Engagement bis hin zum mutigen Weitblick bei Reisen in die Zukunft mit KI - dort ist einfach alles vertreten”, so Prof. Dr. Doris Weßels an der Fachhochschule Kiel und Jurymitglied beim KI-Ideenwettbewerb.
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Art und Weise des Lernens zu verändern
Zwei Jahre nach der Einführung von ChatGPT wird klar, dass Künstliche Intelligenz in der Bildung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Lehrkräfte nutzen KI-Werkzeuge, um ihren Alltag zu erleichtern und Schüler:innen auf neue Weise zu motivieren. Beispiel dafür ist ein neues Feedback-Tool von fobizz, das in Echtzeit differenzierte Rückmeldungen zu Texten und Aufgaben gibt. Sie helfen nicht nur den Schüler:innen selbstständiger zu arbeiten, sondern entlasten auch die Lehrkräfte.
„Der Austausch mit Lehrkräften ist entscheidend, um zu verstehen, was im Unterricht wirklich gebraucht wird und Technologien gezielt weiterzuentwickeln. Nach zwei Jahren sehen wir deutlich, dass KI mehr als nur ein Hilfsmittel sein kann – sie hat das Potenzial, das Lehren und Lernen zu verändern und Schüler:innen besser auf eine digitale Zukunft vorzubereiten. Auch wenn die Technologie noch am Anfang steht, bietet sie große Chancen, Bildung flexibler und zukunftsorientierter zu gestalten“, so Dr. Diana Knodel.
Über fobizz
Fobizz I 101skills GmbH ist die führende deutschsprachige Plattform für Weiterbildungen und Anbieter von KI & Tools für Lehrkräfte und Schulen. Dabei hat fobizz es sich zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung des Unterrichts voranzutreiben und Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, ihren Schüler:innen Kenntnisse in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Medien und IT einfach und praxisnah zu vermitteln. Fobizz sieht sich in der Rolle des täglichen Begleiters von Lehrkräften, um sie in ihrem Unterrichtsalltag zu entlasten. Seit der Gründung im Jahr 2018 hat das fobizz Team um Dr. Diana Knodel bereits über 7.500 Schulen und über 550.000 Lehrkräfte im deutschsprachigen Raum zu aktuellen digitalen Themen und Künstlicher Intelligenz weitergebildet.