Grundschule bis Oberstufe: Tipps & Materialien für euren Matheunterricht

Von
Tobias Ristok
|
15
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April 2023
|
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Grundschule bis Oberstufe: Tipps & Materialien für euren Matheunterricht

Quelle: Canva

Mathematikunterricht ist für viele Kinder eine Herausforderung und kann schnell zu Frust und Langeweile führen. Um Schülerinnen und Schüler in der Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe für Mathematik zu begeistern und sie erfolgreich beim Lernen zu unterstützen, ist es wichtig, geeignete Materialien und Methoden einzusetzen.

Eine der wichtigsten Methoden im Mathematikunterricht ist das handlungsorientierte Lernen. Dabei geht es darum, den Schülern Mathematik durch praktische Übungen und Erfahrungen begreifbar zu machen. Ein Beispiel dafür sind spielerische Materialien, wie beispielsweise Bausteine, Würfel oder Geobretter. Diese Materialien können genutzt werden, um geometrische Figuren zu bauen oder Mengen zu vergleichen. Dadurch wird Mathematik für die Kinder greifbarer und verständlicher.

Auf vielen Online-Plattformen gibt es interaktive Übungen, die die Schüler am Computer oder Tablet durchführen können. Diese Übungen sind oft sehr motivierend und bieten den Kindern eine Abwechslung zum klassischen Unterricht. Ein weiteres Beispiel für digitale Materialien sind Lernvideos. Sie können eine sehr gute Ergänzung zum klassischen Unterricht sein und den Schülerinnen und Schülern helfen, schwierige Themen zu verstehen. Viele Lernvideos sind speziell für die Grundschule konzipiert und vermitteln Mathematik auf eine spielerische Art und Weise. Um erfolgreich mit Materialien im Mathematikunterricht arbeiten zu können, ist es wichtig, dass Lehrer diese sorgfältig auswählen und auf ihre Schüler abstimmen. Die Materialien sollten nicht nur den Inhalt des Lehrplans abdecken, sondern auch die Interessen und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen. Zudem sollten Lehrkräfte  darauf achten, dass sie die Materialien didaktisch sinnvoll einsetzen. So sollten manipulative Materialien beispielsweise nicht nur als Spielzeug, sondern als Werkzeug zum Lernen genutzt werden. Auch Spiele und digitale Materialien sollten nicht als reine Unterhaltung betrachtet werden, sondern gezielt eingesetzt werden, um das Verständnis der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Grundschule – Rechnen und Logik

Eine Möglichkeit, Materialien für den Mathematikunterricht in der Grundschule zu finden, ist der Besuch von Online-Plattformen, die kostenloses Lehrmaterial anbieten. Eine solche Plattform ist zum Beispiel das "ZUM-Wiki". Hier finden Lehrkräfte eine große Sammlung von Arbeitsblättern, Übungen und Spielen für den Mathematikunterricht in der Grundschule. Eine weitere hilfreiche Ressource ist die Website "Grundschulmaterial.de". Hier finden Lehrer eine Vielzahl von Materialien für den Mathematikunterricht, darunter Arbeitsblätter, Spiele und Kopiervorlagen. Die Materialien sind nach Themen wie Geometrie, Zahlen und Rechnen sortiert und können kostenlos heruntergeladen werden. Neben diesen Online-Plattformen gibt es auch eine Vielzahl von Büchern und Lehrmaterialien, die Lehrer verwenden können. Zum Beispiel gibt es das Buch "Mathe an Stationen" von Barbara Henneberger und Kerstin Mrowka. In diesem Buch finden Lehrer eine große Sammlung von Arbeitsblättern, die für den Mathematikunterricht in der Grundschule konzipiert sind und auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler abgestimmt sind.

Eine Auswahl an guten Materialien und Arbeitsblättern für euren Matheunterricht in der Grundschule findet ihrhier:

GANITA – Mathespiel für den Unterricht und für zu Hause

Quelle: imaginary.org

Ganita ist ein spannendes Lernspiel für den Mathematikunterricht am Gymnasium, das Schülern ab der 5. Klasse eine unterhaltsame Möglichkeit bietet, ihre mathematischen Fähigkeiten zu verbessern. Entwickelt wurde das Spiel im Fachbereich Mathematik der Universität Tübingen von Professorin Dr. Carla Cederbaum und Anja Fetzer. Unterstützt wurden sie dabei von Dr. Elke Müller und Lea Lange vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam sowie von Grafikdesigner Michael Féaux. Das Spiel besteht aus einem Brettspiel, auf dem die Spielerinnen und Spieler mit ihren Spielfiguren voranschreiten. Dabei müssen sie verschiedene mathematische Aufgaben lösen, die sich an den Lehrplan für die 5. bis 7. Klasse anlehnen. Die Aufgaben umfassen Themen wie Arithmetik, Algebra, Geometrie, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Datenanalyse.

Neben der Brettspielversion gibt es auch eine Online-Version von Ganita, die in Zeiten von Corona besonders relevant war. So können Schüler das Spiel auch von zu Hause aus spielen und ihr mathematisches Wissen auf spielerische Art und Weise vertiefen. Produziert wurde Ganita von der gemeinnützigen GmbH Mathe im Leben mit Unterstützung des Berliner Exzellenzclusters MATH+.

Das Lernspiel Ganita kann zu einem Preis von 34,95€ erworben werden. Ein besonderer Aspekt des Verkaufs von Ganita ist, dass alle Gewinne aus dem Verkauf des Spiels an die gemeinnützige Organisation "Mathe im Advent" sowie an andere gemeinnützige Projekte der Mathe im Leben GmbH gehen. Dies bedeutet, dass der Kauf des Spiels nicht nur dazu beiträgt, Mathematikunterricht interessanter und spannender zu gestalten, sondern auch einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leistet. Auf diese Weise können Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise Mathematik lernen und gleichzeitig dazu beitragen, dass gemeinnützige Projekte unterstützt werden.

Mathematik für die Oberstufe - Serlo.org

Quelle: Serlo.org

Serlo hat eine einzigartige Entstehungsgeschichte. Die Lernplattform wurde im Jahr 2009 von Schülern gegründet, die damals selbst noch die Schulbank drückten. In den folgenden Jahren haben diese Schüler Serlo komplett ehrenamtlich aufgebaut, während sie gleichzeitig ihre Schule und ihr Studium absolvierten. Die Idee für eine kostenlose Lernplattform entstand aus dem Wunsch, hochwertige Lernmaterialien für Schülerinnen weltweit zugänglich zu machen. Simon traf Aeneas nach seiner Rückkehr aus Nepal, wo sie gemeinsam den Serlo Education e.V. gründeten und mit der Entwicklung der Plattform begannen. Weitere Schülerinnen und Studierende, darunter Katharina, Jonas, Kulla und Wolfgang, schlossen sich der Idee an und trugen dazu bei, die Ziele von Serlo zu gestalten: mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr Mitsprache für Schüler*innen in der Schule.

In den folgenden Jahren arbeitete man vor allem als studentische Arbeitsgruppen an der LMU München und TU München. Ein kompletter Recode und Relaunch von Serlo wurde umgesetzt und man arbeitete mit dem Team des freien Hochschulbuchs "Mathe für Nicht-Freaks" zusammen. Monat für Monat wurden mehr Schülerinnen beim Lernen unterstützt, bis man schließlich über 100.000 Nutzerinnen pro Monat erreichte.

Immer mehr Lehrkräfte begannen, serlo.org im Unterricht einzusetzen, und die Gründerinnen erkannten die Notwendigkeit, die Schule grundlegend zu verändern und mehr individuelle Förderung, insbesondere für benachteiligte Schülerinnen, zu ermöglichen. Aus diesem Grund wurde das "Serlo Lab School"-Format gegründet, bei dem an Partnerschulen regelmäßig mit Serlo gelernt und neue Unterrichtsformate getestet wurden.

Simon und Aeneas, die Gründer der Organisation, wurden stellvertretend für alle Gründerinnen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Obwohl man bereits viel erreicht hat, ist die Arbeit noch lange nicht abgeschlossen. Serlo soll es für alle Fächer und weltweit geben, und es sollen Allianzen mit anderen NGOs und Sozialunternehmen geschmiedet werden, um die Schule grundlegend zu verändern und Bildung als öffentliches Gut für alle zu erhalten. Die Vision von Serlo, dass hochwertige Bildung für alle gleichermaßen zugänglich sein soll, ist brandaktuell angesichts der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich und der zunehmenden Privatisierung der Schulbildung. 

Serlo.org ermöglicht es selbstständig und in ihrem eigenen Tempo zu lernen. Die Plattform bietet verschiedene Arten von Lerninhalten, die nach Themen und Lehrplänen sortiert sind. Alle Inhalte werden von einer ehrenamtlichen Redaktion erstellt und sind eng miteinander verknüpft, um ein effektives und spannendes Lernen zu ermöglichen.

Um die Lernplattform optimal nutzen zu können, gibt es verschiedene Funktionen, die dir helfen, besser zu lernen. Weitere Informationen dazu findest du auf der Website.

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