Von Zellen und Ökosystemen: 4 Filme für euren Bio-Unterricht

Von
Jenny Hedermann
|
22
.
February 2024
|
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Von Zellen und Ökosystemen: 4 Filme für euren Bio-Unterricht

Dokus müssen nicht immer langweilig sein — beeindruckende Bilder zeigen die Vielfalt unserer Umgebung. (Quelle: Pixabay)

Manchmal sind Bilder in der Lage auszudrücken, was mit einfachen Worten nicht möglich ist. Durch eindrucksvolle visuelle Darstellungen können komplexe biologische Konzepte auf eine Weise veranschaulicht werden, die eure Schüler:innen besser verstehen und einprägen können als durch rein textbasierte Erklärungen. Filme können auch dazu beitragen, das Interesse der Schüler:innen zu wecken und sie zu motivieren, sich tiefer mit biologischen Themen auseinanderzusetzen. 

Auch im Biologieunterricht könnt ihr euch genau diese Möglichkeit zu Nutze machen. Deshalb stellen wir euch in diesem Artikel vier Filme vor, die nicht nur faszinierende Einblicke in die Natur und ihre Prozesse bieten, sondern auch Anreiz für Diskussionen sein können.

Es war einmal … das Leben

(Quelle: Studio Hamburg Enterprises GmbH)

"Es war einmal… das Leben" ist eine animierte französische Zeichentrickserie, die seit ihrer Entstehung im Jahr 1986 Generationen von Zuschauer:innen fasziniert. Die Reihe bietet eine unterhaltsame und lehrreiche Erkundung der komplexen Vorgänge im menschlichen Körper. Die Serie ist   Teil einer Reihe von "Es war einmal …"-Serien, die sich eher an jüngere Klassen richten.

In der Serie folgen wir den Abenteuern einer Gruppe von Jugendlichen, die durch den menschlichen Körper reisen und auf anthropomorphe Elemente der mikroskopischen Welt treffen. Dabei erleben sie Lebensvorgänge wie Essen, Stoffwechsel und Krankheiten auf humorvolle und einfache Weise. Die Protagonisten der Serie werden durch verschiedene Elemente des Immunsystems dargestellt, darunter weiße Blutkörperchen (Leukozyten), die als weiße Polizisten agieren, und Fresszellen (Makrophagen), die als Fahrzeugs-Reinigungskolonne durch den Körper reisen. Die Serie erklärt daneben verschiedene Krankheiten auf liebenswürdige Weise, von Leukämie bis hin zu Bindehautentzündungen, wobei humorvolle Darstellungen und einfache Erklärungen verwendet werden, um auch schwierige  Konzepte verständlich zu machen. 

„Es war einmal … das Leben“ ist auf Netflix verfügbar, und einige Folgen könnt ihr auch auf YouTube finden.

GATTACA

(Quelle: Columbia Pictures Industries, Inc.)

Wenn ihr mit euren Schüler:innen mal etwas anderes ausprobieren wollt, ist der Film GATTACA vielleicht eine Idee für euch. GATTACA ist ein dystopischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1997, der sich mit Fragen der Genmanipulation und Bioethik auseinandersetzt. Der Film spielt in einer Zukunft, in der Menschen in zwei Kategorien eingeteilt werden: die genetisch perfekten "Retortenmenschen" und die "Invaliden" mit genetischen Defekten. Der Protagonist Vincent Freeman, ein "Invalid", träumt davon, seine genetischen Einschränkungen zu überwinden und seinen Traum zu verwirklichen, zum Saturnmond Titan zu reisen.

GATTACA bietet eine Möglichkeit, ethische Fragen im Zusammenhang mit Genmanipulation und Gentechnik zu diskutieren. Der Film zeigt, wie die Gesellschaft Menschen aufgrund ihrer genetischen Merkmale beurteilt und diskriminiert. Darüber hinaus verdeutlicht er die potenziellen Konsequenzen und Herausforderungen einer Gesellschaft, in der genetische Perfektion angestrebt wird. Im Biologieunterricht kann "GATTACA" als Einführung in Themen Genetik, Evolution oder Bioethik dienen. Durch die Diskussion von Szenarien aus dem Film können eure Schüler:innen ein besseres Verständnis für die ethischen Implikationen von Genmanipulation und die möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft entwickeln.

Unsere Erde

(Quelle: BBC)

Die Reise in der Dokumentation „Unsere Erde“ beginnt 1.200 km südlich des Nordpols im März, wenn die Polarnacht endet. Eine Eisbärenmutter verlässt ihre Höhle mit ihren Jungen, während ein Männchen auf den schmelzenden Eisschollen nach Nahrung sucht. Von dort aus begleiten wir die Wölfen durch die Tundra, wo sie den riesigen Karibu-Herden folgen, und begeben uns in die Taiga, Heimat von Luchsen und dem extrem seltenen Amurleopard. „Unsere Erde“ ist ein faszinierender Dokumentarfilm, der die Vielfalt der Lebensräume auf unserem Planeten durch beeindruckende Aufnahmen einfängt und Umweltprobleme beleuchtet. 

Für euren Biologieunterricht eignet sich "Unsere Erde", da eure Schüler:innen nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt verschiedener Ökosysteme kennenlernen, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt verstehen. Die beeindruckenden Darstellungen ermöglichen es, biologische Konzepte wie Anpassungen, Nahrungsketten, Lebenszyklen und ökologische Zusammenhänge auf lebendige und anschauliche Weise zu erforschen.

Sehen könnt ihr diese Doku bei den gängigen Streaming-Diensten oder auf DVD.

Mein Lehrer, der Krake

(Quelle: Netflix, Tom Foster)

Craig Foster hat acht Jahre lang die seltene Tierwelt vor der Küste Südafrikas erforscht und durch seine täglichen Beobachtungen eines wilden Tintenfischs in einem Kelpwald eine enge Bindung zu diesem Tier entwickelt. Diese bewegende Geschichte könnt ihr in der Dokumentation „Mein Lehrer, der Krake“ sehen, die mit eindrucksvollen Aufnahmen die Wunder, aber auch die Brutalität der Natur in dieser faszinierenden Unterwasserwelt zeigt.

Für den Biologieunterricht bietet "Mein Lehrer, der Krake" eine Möglichkeit, die faszinierende Welt unter der Meeresoberfläche zu erkunden. Eure Schüler:innen können nicht nur Einblicke in die Vielfalt und das Verhalten der Meeresbewohner gewinnen, sondern auch Erkenntnisse über die Anpassungsfähigkeit und Intelligenz von Tieren sammeln. Die Beobachtungen von Foster zeigen, wie der Tintenfisch Einfallsreichtum und schnellen Witz zeigt, was auf eine hoch entwickelte Intelligenz hinweist. "Mein Lehrer, der Krake" ist eine inspirierende Geschichte über die Beziehung zwischen Mensch und Tier und eine Lehrstunde über die Bedeutung des Respekts und des Schutzes unserer Ozeane. 

Welche Filme zeigt ihr gerne im Biologieunterricht? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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