Sachsen bietet spannende Möglichkeiten, dem Klassenzimmer zu entkommen! (Quelle: pixabay)
"So geht sächsisch" - das Motto Sachsens verrät schon viel über die einzigartige Mischung aus urigem Charme, lebendiger Geschichte und einer Prise Humor, die diesem Bundesland seinen unverwechselbaren Charakter verleiht. Im Herzen Deutschlands eröffnen sich für euch und eure Klasse vielseitige Möglichkeiten, um dem Klassenzimmer zu entfliehen und den Unterricht nach draußen zu verlagern.
In diesem Artikel stellen wir euch einige Ausflugsziele vor, die ihr so vielleicht nicht auf dem Schirm hattet: Warum zum Beispiel nicht mal einen Alpakahof besuchen? Dieses Bundesland bietet nicht nur eine reiche Geschichte und beeindruckende Architektur, sondern auch abseits der üblichen Ausflugsziele viele überraschende Erlebnisse. Falls ihr auf der Suche nach Exkursionszielen seid und Sachsen für euch zu weit entfernt ist, haben wir auch für andere Bundesländer einige Ziele zusammengestellt, bei denen ihr sicher fündig werdet!
Mit der Auwaldstation Leipzig, Bildungszentrum und Naturschutzstation, habt ihr und eure Schulklasse die Möglichkeit an spannenden Umweltbildungsprogrammen teilzunehmen, welche den Fokus auf lebendiges, erlebnisorientiertes Lernen in der freien Natur setzen. Die Auwaldstation vermittelt dabei die fachlichen Inhalte nach dem Prinzip "Lernen mit Herz, Hand und Verstand". Eure Schüler:innen haben hier die Möglichkeit, die Natur auf eine einzigartige Weise zu erleben, dabei stets in Bewegung zu bleiben und somit einen erfrischenden Ausgleich zum Schulalltag zu finden. Insbesondere für die Fächer Naturwissenschaften und Biologie bieten die Programme die Gelegenheit, ökologische Zusammenhänge mit allen Sinnen zu erfahren. Die Auwaldstation fördert nicht nur das freie Lernen, sondern auch den Gemeinschaftssinn und die Kreativität der Teilnehmer:innen.
Die Programme sind auf verschiedene Altersgruppen abgestimmt und dauern in der Regel zwei bis drei Stunden, können aber auch ganztägig gestaltet werden. Pro Schüler:in liegen die Kosten bei drei bis fünf Euro.
Mit einer Vielzahl von Angeboten, wie beispielsweise Waldexkursionen, bei denen die Lebensräume des Waldes, die verschiedenen Stockwerke des Waldes und die Lebensweise ausgewählter Waldbewohner erkundet werden, oder interaktiven Workshops zum Klimawandel, bietet die Auwaldstation Leipzig ein breites Spektrum an Lernmöglichkeiten.
Buchen könnt ihr einen Besuch in der Auwaldstation unkompliziert per E-Mail, und auf Anfrage könnt ihr auch individuelle und selbstgewählte Themen reservieren. Die Anfahrt zur Auwaldstation ist flexibel gestaltbar: mit der Straßenbahn (Linie 11), der S-Bahn (S3 Halle-Leipzig) mit kostenfreiem Fahrradtransport oder dem Fahrrad auf dem Elster-Radweg entlang.
Einmal erleben, wie es war, in der DDR zur Schule zu gehen? Das Schulmuseum Leipzig macht es möglich und nimmt eure Schüler:innen mit auf eine faszinierende Reise durch die Leipziger Schul- und Bildungsgeschichte. Mithilfe beeindruckender Sammlungen und Bibliotheksbestände werden in der ehemaligen Stasi-Zentrale nicht nur historische Schulstunden aus der Kaiserzeit und der DDR authentisch dokumentiert, es werden auch Ausstellungen, Workshops und Projekttage über Schule und Widerstand angeboten. Der Schwerpunkt wird auf historisch-politische Bildung gelegt und eignet sich dadurch perfekt für den Geschichtsunterricht.
Schüler:innen haben hier die Möglichkeit eine authentische Unterrichtsstunde zu Kaiser- oder DDR Zeiten zu erleben und so Geschichte hautnah zu erfahren. Die Gestaltung dieser Stunden orientiert sich an Empfehlungen aus den Unterrichtshilfen für DDR-Lehrer und nutzt originale Schulbücher als Quellen. Außerdem werden auch interaktive Workshops und vielfältige Angebote für alle Altersklassen angeboten. Ihr könnt zum Beispiel das „Volksschul-Rollenspiel um 1900“ für die Klassenstufen zwei bis vier buchen oder das fesselnde Thema "Kinder in Uniform - Vergleich der Staatsjugendorganisationen FDJ und HJ" für Klassen 9 und 10. Darüber hinaus bietet das Museum auch spezifische Programme für Gymnasien, Förderschulen und berufliche Schulen an.
Der Eintritt für einen Besuch des Museums ist frei. Die Anfahrt zum Schulmuseum Leipzig ist bequem mit der Straßenbahn (Linien 1, 3, 4, 7, 9, 12, 14, 15), dem Bus (Linie 9 Thomaskirche) oder der S-Bahn (Linien S1, S2, S3, S4, S5) möglich. Anmelden könnt ihr euch ganz unkompliziert per Mail.
Die Illusionswelt in Freital, nur einen Katzensprung von Dresden entfernt, erstreckt sich über 1000m² und präsentiert über 50 verrückte Fotomotive. Hier können eure Schüler:innen faszinierende Erfahrungen über die menschliche Wahrnehmung sammeln und dabei selbst Teil der Illusion werden.
In der Illusionswelt habt ihr die Möglichkeit, spielerische Einblicke in verschiedene Kunstepochen, optische Täuschungen und Medienbildung zu bekommen. Eure Schüler:innen können sich zum Beispiel an optischen Täuschungen an einer Illusions-Lernwand versuchen, auf der ebenfalls Informationen zu den verschiedenen Phänomenen stehen. Die Illusionswelt Dresden lässt sich daher mit verschiedenen Fächern wie Literatur/Medien, Mathe, Informatik und Digitalisierung verknüpfen. Ein großer Pluspunkt, der euch die Arbeit ein bisschen erleichtert, ist, dass Handouts mit passenden Aufgaben bereitgestellt werden, die das von euch gewählte Themengebiet vertiefen.
Der Eintritt für angemeldete Schulklassen beträgt 6,50 Euro pro Person, wobei pro zehn Schüler:innen eine Begleitperson kostenfrei teilnehmen kann. Ihr werdet bei der Ankunft empfangen und eure Schüler:innen können ihre Rucksäcke sicher in einem separaten Raum verstauen. Danach steht euch die Illusionswelt zur selbstständigen Erkundung bereit, wofür ihr etwa zwei Stunden einplanen solltet.
Die Illusionswelt ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Von Dresden Hauptbahnhof führt die Linie 66/B in etwa 20 Minuten zur Haltestelle Windbergallee, die nur wenige Minuten von der Illusionswelt entfernt liegt.
Habt ihr Lust, mal etwas ganz anderes mit eurer Klasse zu erleben? Dann ist vielleicht ein Besuch auf Trickys Alpakahof in Geringswalde etwas für euch. Hier haben eure Schüler:innen die Möglichkeit, artgerechte Tierhaltung im Jahresverlauf kennenzulernen und dabei eine Vielzahl von Tieren zu entdecken, darunter Mini-Schweine, Hühner, Zwergziegen und natürlich die beliebten Alpakas.
Ihr erhaltet hier nicht nur einen Einblick in die Tierwelt, sondern habt auch die Möglichkeit, die Verarbeitung von Alpakawolle durch verschiedene Techniken selbst auszuprobieren. Vom Spinnen bis zum Filzen können eure Schüler:innen aktiv an handwerklichen Prozessen teilnehmen. Mit dem Programm werden auch die Themen Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung behandelt, insbesondere im Kontext von Umwelt und Natur. Die Aktivitäten eignen sich somit besonders für Fächer wie Biologie und Geografie. Durch das geschulte Personal vor Ort wird der Besuch auf Trickys Alpakahof zu einem lehrreichen und unterhaltsamen Erlebnis. Um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft, ist eine vorherige Anmeldung per Mail erforderlich. Der Kostenbeitrag beträgt 10 Euro pro Schüler:in.
Die Anfahrt zum Alpakahof ist je nach Richtung unterschiedlich: Aus Hartha kommend, folgt ihr der B175, biegt am Abzweig Talsperre Kriebstein links ab und fahrt direkt hinter dem Ortseingangsschild Altgeringswalde rechts auf den Bauernhof. Aus Richtung Mittweida kommend folgt ihr einfach dem Straßenverlauf der Hauptstraße in Altgeringswalde und biegt links hinter einem gelben Häuserblock ab.
Wie ihr seht, hat Sachsen einiges an Ausflugszielen zu bieten. Waren für euch interessante Ziele dabei oder habt ihr in unserer Auswahl welche vermisst? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!