KMK beschließt: MINT-freundliche Schule besonders empfehlenswert

Von
Redaktion
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June 2024
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Das Logo der nationalen Initiative MINT, das aus den Buchstaben M, I, N und T besteht und in einem mintgrün gehalten ist.

Kultusministerkonferenz beschließt aktualisierte Empfehlung zur Förderung der MINT-Bildung +++ “MINT-freundliche Schule” und weitere MINT-Zertifikate besonders wichtig +++ Zertifikat “Digitale Schule” wird ebenfalls von KMK empfohlen

17. Juni 2024, Berlin, Völklingen. In der am 14.06.2024 beschlossenen Neufassung der MINT-Empfehlung der Kultusministerkonferenz KMK wird die Bedeutung von „MINT-freundlichen Schulen“ an mehreren Stellen hervorgehoben. MINT-freundliche Schulen spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von MINT-Kompetenzen und werden als Modellbeispiele genannt. Die Zertifizierung als „MINT-freundliche Schule“ der Initiative “MINT Zukunft schaffen!” soll Schulen ermutigen, sich verstärkt im Bereich der MINT-Bildung zu engagieren und entsprechende Programme zu entwickeln und umzusetzen. Besonders betont wird in der KMK-Empfehlung auch die Bedeutung der Informatik sowie die Verknüpfung von MINT-Bildung mit Themen der Digitalisierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorsitzender von „MINT Zukunft schaffen!“, kommentiert: „Die aktuellen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Stärkung der MINT-Bildung sind ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Besonders erfreulich ist die Anerkennung und Empfehlung von ‚MINT-freundlichen Schulen‘. Diese Schulen geben ein gutes Beispiel, wie MINT-Kompetenzen ideenreich und nachhaltig gefördert werden können. Ihre Zertifizierung bestätigt ihnen den erreichten hohen Standard im MINT-Bereich und ermutigt andere Schulen, ähnliche Programme zu entwickeln und umzusetzen. Die Einbindung in regionale und überregionale Netzwerke sowie die gezielte Förderung der beruflichen Orientierung im MINT-Bereich zeigen, dass ‚MINT-freundliche Schulen‘ weit mehr als nur Unterricht bieten – sie bereiten unsere Schülerinnen und Schüler umfassend auf die Anforderungen der digitalen und technologischen Zukunft vor.“

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot: „Die Stärkung der MINT-Bildung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Bildungssystems und unserer Gesellschaft. Schülerinnen und Schüler sollen hier vor allem lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge vernetzt zu betrachten und ihr Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu reflektieren. In einer Welt, die zunehmend digitaler und vernetzter wird, müssen Kinder und Jugendliche sich souverän und selbstverständlich bewegen können. Die Förderung von MINT hat auch eine andere wichtige Komponente: Sie stärkt auch die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler. Alle jungen Menschen haben ein Recht darauf, ihre individuellen Fähigkeiten – sei es im musischen wie auch im naturwissenschaftlichen Bereich – weiterzuentwickeln und dabei unterstützt zu werden. Mit der heutigen Entscheidung setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung naturwissenschaftlicher, technischer und persönlicher Zukunftskompetenzen.“

Die KMK empfiehlt, die MINT-Bildung an Schulen folgendermaßen zu stärken:

1. Förderung und Profilbildung: Es wird empfohlen, die Profilbildung von Schulen im MINT-Bereich durch Zertifizierungen wie „MINT-freundliche Schule“, “MINT EC” oder vergleichbaren Signets zu unterstützen. Diese Schulen sollen durch ihre Ausrichtung und ihre Angebote als Vorbilder dienen und andere Schulen motivieren, ähnliche Programme zu etablieren.

2. Qualitätssicherung und -entwicklung: Die Qualität des MINT-Unterrichts wird als zentraler Faktor für den Bildungserfolg gesehen. „MINT-freundliche Schulen“ und “Digitale Schulen” sind dabei wichtige Akteure, da sie durch ihre Zertifizierung bereits hohe Standards im MINT-Bereich etabliert haben und kontinuierlich daran arbeiten, diese zu verbessern.

3. Netzwerkarbeit und Bildungspartnerschaften: “MINT-freundliche Schulen” sind in der Regel in regionale und überregionale Netzwerke (MINT Regionen, MINT Cluster) eingebunden, die den Austausch und die Zusammenarbeit im MINT-Bereich fördern. Sie dient dabei als Knotenpunkt für verschiedene Bildungs- und Wirtschaftspartner.

4. Berufliche Orientierung: Ein besonderes Augenmerk liegt auf der beruflichen Orientierung im MINT-Bereich. „MINT-freundliche Schulen“ bieten ihren Schülern durch Kooperationen mit Hochschulen und Unternehmen sowie durch Praktika und Wettbewerbe vielfältige Möglichkeiten, MINT-Berufe kennenzulernen.

„MINT-freundliche Schulen“ und “Digitale Schulen” werden von der KMK als wichtiger Bestandteil der Strategie zur Stärkung der MINT-Bildung angesehen, da sie innovative MINT-Bildungsangebote umsetzen und dadurch die MINT-Kompetenzen von Schülern nachhaltig fördern. Die Kriterien für MINT-freundliche Schulen sind hier zu finden. Die Kriterien für Digitale Schulen haben wir hier zusammengestellt.

Vollständiges Empfehlungspapier der KMK zur MINT Bildung: https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/PresseUndAktuelles/2024/2024_06_13-MINT-Empfehlung.pdf

Pressemitteilung der KMK: https://www.kmk.org/aktuelles/artikelansicht/kultusministerkonferenz-beschliesst-aktualisierte-empfehlung-zur-foerderung-der-mint-bildung.html

Über die Nationale Initiative  „MINT Zukunft schaffen!“

„MINT Zukunft schaffen!“ ist eine Community von Unternehmen, Verbänden, Stiftungen und Initiativen und setzt sich für die Stärkung der MINT-Bildung ein. Ziel ist es, mehr junge Menschen für MINT zu begeistern und die Kompetenzen in der Gesellschaft zu fördern. Die Initiative vergibt die Siegel „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“. Im Jahr 2024 tragen rund 2.500 Schulen in Deutschland ein Siegel. Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden von der Kultusministerkonferenz (KMK) beschirmt, während die „Digitalen Schulen“ unter der Schirmherrschaft von Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing stehen. „MINT Zukunft schaffen!“ ist Co-Gründer und Mitglied des Nationalen MINT-Forums. Weiter veröffentlicht die Initiative monatliche Daten zur MINT-Lücke, ein halbjährliches MINT-Reporting (MINT-Meter), vergibt Stipendien, MINT-Awards für Studierende und den Studentenpreis „MINT Minded-Company“ für Unternehmen. Die gesamte Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ steht unter Schirmherrschaft des Bundeskanzlers.

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