11 spannende Tipps und Tools, um den Unterricht zu digitalisieren

Eine Lehrerin blickt ihrem Schüler über die Schulter und zeigt ihm etwas auf einem Tablet

Lehrerin und Schülerin

In einer Zeit, in der die Welt von der Corona-Pandemie erschüttert wurde, standen Lehrkräfte vor einer Vielzahl von Herausforderungen und neuen Möglichkeiten. Von Panik bis hin zu Begeisterung reichten die Reaktionen, als plötzlich die Integration digitaler Medien in den Unterricht im Vordergrund stand. Doch auch vier Jahre später haben viele Lehrpersonen immer noch Schwierigkeiten, sich mit der konsequenten Nutzung digitaler Werkzeuge vertraut zu machen, um neue Unterrichtsmöglichkeiten zu schaffen. In diesem Blogbeitrag möchte ich Tipps für Lehrkräfte geben, wie ihr euren Unterricht erfolgreich und kontinuierlich digitalisieren könnt. Dazu stelle ich euch eine Werkzeugkiste mit sieben wertvollen digitalen Tools vor, womit ihr Digitalisierung in den Unterricht bringen könnt. Lasst uns gemeinsam erkunden, wie wir die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen können, um eine zeitgemäße und effektive Lernerfahrung zu gestalten.

Tipps und Tools für Lehrkräfte: So bringt ihr Digitalisierung effektiv in den Unterricht

1. Schaut über den Tellerrand hinaus

Digital zu unterrichten heißt doch nicht einfach PDFs auf einem Tablet zu verteilen, anstatt sie zu drücken. Digitale Medien im Unterricht öffnen die Tür zu einer ganz neuen Welt, wo die Didaktik und die Unterrichtsdynamik anders sind. Hier ein paar Beispiele, was man dank digitaler Medien gut umsetzen kann.

●     Projektbasiertes Lernen (PBL)

●     Online-Kollaboratives Lernen

●     Blended Learning

●     Flipped Classroom

●     Gamifizierung

2. Habt einen Werkzeugkasten mit den richtigen digitalen Tools parat

Unten findet ihr eine Liste mit sieben digitalen Tools, die ihr für die Digitalisierung euer Unterrichts unbedingt testen solltet.

  1. Padlet ist ein interaktives Online-Tool, das es uns ermöglicht, wie auf einer digitalen Pinnwand zusammenzuarbeiten. Im Unterricht kann Padlet auf verschiedene Weisen genutzt werden. Zum Beispiel können wir gemeinsam Brainstorming machen, indem jeder seine Ideen auf die Padlet-Wand postet. Dadurch können wir alle Ideen sehen, diskutieren und organisieren. Wir können auch Gruppenprojekte damit durchführen, indem wir Informationen teilen, Diskussionen führen und Ressourcen sammeln.
  1.  BookWidgets ist ein Inhaltserstellung und -bewertungstool, mit dem ihr eure eigenen digitalen, interaktiven Materialien erstellen und sie mit euren Lernenden teilen und automatisch korrigieren lassen könnt. BookWidgets verfügt über 40 unterschiedliche digitale Vorlagen, wie Quiz, Arbeitsblatt, Video-Quiz, geteiltes Arbeitsblatt u. v. m. und über 35 Fragetypen. Darüber hinaus könnt ihr den Fortschritt der Lernenden live verfolgen und effektives Feedback geben. Ihr könnt außerdem innerhalb der Plattform Gruppen erstellen und miteinander die erstellten Aktivitäten teilen. Ein preisgekrönter Lehrerblog lässt euch inspirieren und gebrauchsfertige digitale Aktivitäten duplizieren.
  1. Canva ist ein vielseitiges Werkzeug, das Lehrern ermöglicht, ansprechende visuelle Materialien für den Unterricht zu erstellen. Das reicht von Präsentationen über Arbeitsblätter bis hin zu Klassenzimmergrafiken. Lernenden können Canva auch nutzen, um Projekte zu gestalten, digitale Geschichten zu erzählen oder an kollaborativen Projekten zu arbeiten. Canva bietet eine benutzerfreundliche Plattform mit einer Vielzahl von Vorlagen und Designelementen, die es einfach machen, professionell aussehende Materialien zu erstellen, ohne dass Grafikdesignkenntnisse erforderlich sind.
  1. Lernmanagementsysteme (LMS)
    Sei es Moodle, itslearning, Google Classroom, Microsoft Teams oder andere, LMS sind ein wichtiges Tool, um die Klassenverwaltung und -kommunikation durchzuführen. Sucht nach Apps und Tools, die sich mit eurem LMS integrieren lassen, um euer Leben zu vereinfachen.
  1. ChatGPT
    Auch künstliche Intelligenz im Unterricht kann sehr wertvoll sein. Wenn ihr erfahrt, was dieses Tool für euch übernehmen kann, werdet ihr gleich merken, dass ihr mit den richtigen Prompts bei der Unterrichtsvorbereitung (und auch für die Korrektur) viel Zeit sparen könnt. Es gibt Tools, wie Kahoot oder BookWidgets, die sich sehr gut mit KI integrieren lassen. Interaktive, automatisch bewertete Übungen in weniger als 10 Minuten erstellen? Glaubt mir: Es ist möglich.
  1. Kahoot  ist ein interaktives Tool, das Lehrer nutzen können, um das Engagement der Lernenden zu steigern und das Lernen spielerischer zu gestalten. Mit Kahoot könnt ihr Quizze, Umfragen und spielerische Lernaktivitäten erstellen, Wettbewerbe organisieren und den Lernfortschritt der Schüler überprüfen. Die Plattform fördert die Zusammenarbeit, stärkt die Klassengemeinschaft und bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, Unterrichtsstoff zu vermitteln. Es muss nicht jeden Tag eingesetzt werden, aber das Tool ist sehr geeignet, um eine unterhaltsame Abwechslung in den Unterricht zu bringen.
  1. Um das Ganze schön ordentlich zu halten, verwendet die Browser-Erweiterung OneTab. Mit OneTab könnt ihr eure offenen Registerkarten ganz einfach zu einer einzigen Liste zusammenfassen. Wenn ihr eine Liste von Ressourcen für eine bestimmte Lektion oder Aktivität benötigt, könnt ihr die entsprechenden Registerkarten öffnen, sie dann mit OneTab zusammenfassen und die Liste später wieder öffnen, wenn sie benötigt wird. Das spart Zeit und sorgt für eine übersichtliche Organisation der Ressourcen.

Habt ihr vielleicht andere Bedürfnisse? Auf Find My Tools könnt ihr unterschiedliche Kategorien durchstöbern, um das richtige Tool in eure digitale Werkzeugkiste hinzuzufügen.

3. Sich mit anderen Lehrkräften austauschen

Es kann schon einschüchternd sein, mit neuen Tools und mit einer neuen Dynamik zu arbeiten. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, dass ihr euch mit euren Kollegen und Kolleginnen austauscht, um von ihrer Erfahrung zu lernen und wertvolle Tipps zu holen. Der Austausch unter Lehrkräften kann spontan sein oder ihr könnt eine online Umgebung schaffen, wo dieser Austausch regelmäßig stattfindet, wie in einer Gruppe, einem Forum oder bei einem Stammtisch.

4. Reflektierend mit der Umsetzung digitaler Medien umgehen

Eine neue (digitale) Welt bedeutet viel testen und bewerten, was für euch und eure Lernenden funktioniert hat und was nicht. Wie viel Zeit habt ihr an etwas investiert? Hat es sich gelohnt? Was könnte besser sein?

Wir haben für euch ein Arbeitsblatt mit Reflektionsfragen vorbereitet, die euch dabei helfen, die Umsetzung neuer digitalen Medien zu bewerten.

Abschließend möchte ich betonen, dass die Integration digitaler Werkzeuge und Strategien in den Unterricht nicht nur eine Möglichkeit ist, die Lernerfahrung zu verbessern, sondern auch eine Chance für Lehrerinnen und Lehrer, sich weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Indem wir die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, können wir einen dynamischen, interaktiven Lernraum schaffen, der sowohl Lehrkräften als auch Lernenden zugutekommt. Lasst uns gemeinsam die Zukunft des Lernens gestalten und die Kraft der Technologie nutzen, um Bildung zugänglicher, effektiver und spannender zu machen.

BookWidgets hat übrigens eine Aktion zu Ende des Schuljahres. Damit können Lehrpersonen BookWidgets bis den 31.8.24 kostenlos testen. Alles war in dieser Zeit erstellt wird kann nach dem Ablauf der Aktion weiterbenutzt werden. Hier klicken https://bit.ly/eoy-dach-new

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