Eine halbe Million Euro: Bundesschülerkonferenz erhält Finanzspritze
Die Finanzierung der Bundesschülerkonferenz (BSK) wird auf eine halbe Million Euro im Kalenderjahr 2022 erhöht. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages diese Woche beschlossen. Mit der finalen Abstimmung am 16. Juni dürfte der Beschluss aller Voraussicht nach Geltung erlangen. Damit erhält die länderübergreifende Schülervertretung in Deutschland eine deutliche Finanzspritze.
Oliver Sachsze, Finanzkoordinator der BSK sieht darin einen Erfolg der Arbeit der Schülervertreter:innen. „Die Stimmen der Schülerinnen und Schüler fanden jahrelang kaum Beachtung. Erst während der Corona-Pandemie konnten wir uns als BSK, auch durch die gute Arbeit unseres damaligen Generalsekretärs Dario Schramm, mehr Gehör verschaffen“, so Sachsze im Gespräch mit Lehrer News. Die nun beschlossene Förderung sei damit auch als Resultat des ehrenamtlichen Engagements der Aktiven der Bundesschülerkonferenz zu betrachten.
Wie Sachsze betont sei die Nutzung der 500.000 Euro zweckgebunden: „Wir müssen die mit der Finanzierung verbundenen Förderziele erfüllen, können jetzt aber mit einer festen Summe zur Finanzierung unserer Arbeit planen.“ Die zeitraubende, projektbezogene Beantragung von Fördergeldern entfällt dafür, was eine stärkere Konzentration auf die inhaltliche Arbeit ermöglicht. Zur Verwaltung der Gelder sei die Festanstellung einer Person, welche die Bundesschülerkonferenz im administrativen Bereich stärkt, notwendig. Hierfür ist. die satzungsgemäße Einrichtung einer Geschäftsstelle geplant.
Bereits in der Vergangenheit durchgeführte Tagungen sollen zukünftig regelmäßiger stattfinden und thematisch vielfältiger werden. Den Wünschen der einzelnen Ländervertretungen innerhalb der BSK könne nun besser entsprochen werden, wie die Schülervertreter:innen via Instagram erklärten. Derzeit sind 13 der 16 Länder Teil der Bundesschülerkonferenz. Nebst staatlicher finanzieller Zuschüsse wird die BSK durch den Förderverein der ständigen Konferenz der Landesschülervertretungen der Länder in der Bundesrepublik Deutschland e. V. unterstützt.