Zeugnistelefon: Unterstützung bei schlechten Noten

Von
Tobias Kempter
|
27
.
July 2024
|
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Frau mit Handy

Für manche Schüler:innen und Eltern ist die Zeugnisvergabe mit großen Sorgen und Ängsten verbunden. (Quelle: Unsplash)

Die Sommerferien haben mittlerweile in allen Bundesländern begonnen, und mit der Zeugnisvergabe kommen oft auch Ängste und Sorgen bei Schüler:innen auf. Um diesen entgegenzuwirken, bieten verschiedene Schulbehörden telefonische Unterstützung an. In zahlreichen Bundesländern, vor allem im Norden Deutschlands, waren solche Hotlines wieder aktiv, um Schüler:innen und Eltern in der kritischen Zeit rund um die Zeugnisausgabe zur Seite zu stehen.

Das Zeugnistelefon wird traditionell in den Tagen um die Zeugnisvergabe eingerichtet und richtet sich an Schüler:innen und Eltern, aber auch an Lehrkräfte, die Unterstützung bei Fragen zur Notengebung, Versetzung und Schullaufbahn der Schüler:innen benötigen. Auch wenn die Nachfrage vielerorts überschaubar ist, im Zentrum des Angebots steht aber vor allem auch die Hilfe und Unterstützung für diejenigen, die sie benötigen. In Nordrhein-Westfalen gingen beispielsweise in diesem Jahr etwa 150 Anrufe ein, wobei die meisten von Eltern kamen. Landesweit nutzen lediglich rund 30 Schüler:innen das Angebot.

Umgang mit schlechten Noten

Wenn Schüler:innen mit schlechten Noten konfrontiert sind, ist es wichtig, dass Eltern und Lehrkräfte sensibel und unterstützend reagieren. Lehrer:innen können als erste Ansprechpartner:in fungieren und in schwierigen Fällen zwischen Kindern und Eltern vermitteln. Ein Telefonat mit den Eltern oder ein Gespräch, in dem Schüler:innen ihre Leistungen erklären und zusammen mit den Eltern und Lehrkräften nach Lösungen suchen, kann eine Hilfe sein. Wichtig ist dabei, dass Lehrer:innen als Partner und nicht als Gegner wahrgenommen werden. Oftmals fühlen sich Kinder und Jugendliche von ihren Eltern unter Druck gesetzt, da diese zu überhöhten Erwartungen neigen können. Ein wertvoller Tipp ist es, Schüler:innen auch bei weniger guten Noten zu loben, wenn beispielsweise eine Verbesserung zu vorangegangenen Leistungen erbracht wurde.

Ganzjährig bietet die “Nummer gegen Kummer” Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern an, die mit Problemen, Sorgen oder Ängsten konfrontiert sind. Dazu zählen oftmals auch Schulprobleme, über die sich die Betroffenen anonym und vertrauenswürdig austauschen können. Der Verein ist zu einer der wichtigsten Anlaufstellen geworden, bei der täglich etwa 1.500 Anrufe eingehen. Dabei können Kinder und Jugendliche beispielsweise Gespräche mit ihren Eltern oder Lehrer:innen üben. Die “Nummer gegen Kummer” ist bundesweit und kostenlos, sowohl telefonisch, als auch per Mail oder Chat erreichbar und wird als Hilfsangebot, unter anderem vom Bundesfamilienministerium, gefördert. 

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