Baden-Württemberg evaluiert Digitalisierung der Schulen

Das Land Baden-Württemberg startet ein Pilotprojekt, um den Zustand der Digitalisierung an Schulen zu evaluieren.

Spätestens mit der Coronapandemie hat an vielen Schulen ein Digitalisierungsschub eingesetzt, jedoch fehlt es verlässlichen Informationen über den Stand der Digitalisierung an einzelnen Schulen. Daher hat das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) im Auftrag des Kultusministeriums unter dem Motto “Auf dem Weg zur digitalen Schule – Wo stehen wir? Wo soll es hingehen?” das Erprobungsprojekt “Tool digitale Schule” gestartet.

Ziel des Projektes ist, Schulen in Baden-Württemberg eine “interne Standortbestimmung” zum Zustand der Digitalisierung vorzunehmen, um so “schulspezifische Entwicklungsbedarfe konkret zu identifizieren, um für die eigene Schule passgenaue und zielführende Maßnahmen zur weiteren, pädagogisch ausgerichteten Digitalisierung ableiten zu können.”

Hinter dem “Tool digitale Schule” versteckt sich also ein Fragebogenpaket, welches Schulen ausfüllen und fünf Kerngebiete abfragt: Rahmenbedingungen, Datengestützte Qualitätsentwicklung, Führung und Management, Professionalität und Zusammenarbeit, Lehren und Lernen. Die Befragung von Lehrkräften, Schüler:innen und Eltern soll Aufschluss über die derzeitige Situation der Digitalisierung an der Schule geben, um daraus Handlungsoptionen abzuleiten.

Bevor das Tool allen Schulen zur Verfügung gestellt wird, führt das IBBW einen Probelauf mit circa 200 Schulen durch, die sich bis Ende Juni bewerben konnten. Von Juli bis Oktober werden die Schulen befragt und die Daten ausgewertet. Bis Juli nächsten Jahres soll die Befragung evaluiert werden, um zu testen, ob der Fragebogen verlässlich funktioniert und die darauf basierenden Maßnahmen erste Wirkung zeigen.

Damit geht Baden-Württemberg einen wichtigen Schritt in Richtung datenbasierter Schulplanung.

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